Ausgabe 12/16 – Ihre +40% Kurschance mit jeder Menge Rückenwind!

Aktie-X Ausgabe 12/2016 – Dienstag, 6. Dezember 2016

Heute lesen Sie:

  • Italien-Referendum sorgt für Kaufkurse!
  • Wie Sie trotz der „German Angst“ an der Börse derzeit viel Geld verdienen können!
  • Neuvorstellung – Ihre 40% Kurschance mit jeder Menge Rückenwind!
  • Update BYD – Kommt der Monorail schneller als gedacht?
  • Update Vectron Systems – Aussichten lassen die Kassen klingeln!

Das Italien-Referendum sorgt für Kaufkurse!

Liebe Leserinnen und Leser,

Marco Messina

Marco Messina

ein wenig fühle ich mich derzeit wie in dem Kinoschlager „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray. Innerhalb von nur wenigen Monaten haben wir nun die dritte, wichtige politische Entscheidung erlebt, die im Vorfeld die weltweiten Börsen extrem verunsichert haben. Eigentlich kann ich heute den Text aus einer der letzten Ausgaben hervorholen und Ihnen auf den Tisch legen. Das was ich Ihnen damals als guten Rat mit auf den Weg gegeben habe, gilt selbstverständlich auch für die gestrige Wahl zum Referendum in Italien: Politische Börsen haben kurze Beine.

In der letzten Woche hatte ich mich mit meinen Verwandten aus Italien über das bevorstehende Referendum intensiv ausgetauscht. Die Skepsis in der Bevölkerung war größer, als wir uns vorstellen konnten. Aber entgegen der Meinungen hier in Deutschland lag es nicht an der EU-Politik, sondern überwiegend an der jahrelangen, ach was sage ich, jahrzehntelangen Misswirtschaft, die die italienische Politik ihren Bürgern zugemutet hat. Nachhaltige Veränderungen sind dort vermutlich aber auch nach dem Referendum nicht zu erwarten. Ein Denkzettel der Bürger gegen diese Politik ist daher nur die logische Konsequenz und nicht auf andere europäische Staaten übertragbar. 

Viele Unternehmen werden daher trotzdem mit viel Rückenwind in die letzten Handelswochen gehen und die Jahresendrallye ist noch lange nicht abgeblasen. Donnerstag wird EZB-Chef Draghi die Verlängerung des Anleihen-Ankaufprogramms verkünden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass der in die Enge getriebener Bazooka-Mario nicht noch einmal einen Freischuss abgibt. Wer das verpasst, ist selber schuld!

Verpassen Sie nicht meine nächste Chat-Sprechstunde im Sharedeals Live-Chat http://www.sharedeals.de/live-chat/ Diese findet am 7. Dezember zwischen 16:00 und 17:00  statt!

Marco Messina
Chefredakteur, Aktie-X

P.S. SDAX-Aufnahme verschoben. Wie die Deutsche Börse AG gestern Abend verkündet hat, rückt bet-at-home.com noch nicht in den SDAX auf. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben und im März 2017 beginnt das Spiel von vorne. 

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Marktkommentar 

Wie Sie trotz „German Angst“ an der Börse derzeit viel Geld verdienen können!

Während unter Trump in den USA alles nach Zinserhöhungen aussieht,  werden die  Deutschen durch die Politik der EZB weiterhin kalt enteignet. Zu ängstlich legen sie ihr Erspartes in Sparprodukte oder niedrig verzinste Staatsanleihen  an. Der verächtliche Ausruf „German Angst“ findet leider in der Vermögensanlage wieder einmal seine Bestätigung. Warum in Herrgottsnamen verschenken viele immer noch ihre sauer ersparte Kohle? Unter dem Strich bedeutet dieses Vorgehen, dass Sparer mit ihrem investierten Kapital seit langer Zeit Kaufkraft verlieren. 

Investieren bedeutet beim Großteil der Sparer nicht mehr Vermögensmehrung, sondern Vermögensminderung in erheblichen Umfang. Das deprimierende daran: Es geht auch anders durch Investitionen in Sachwerte wie Aktien!  Doch denken derzeit immer noch viel zu viele Sparer ihr Geld liegt auf der Bank sicher. Das ist ein wundervolles Märchen der deutschen Politik. Dass die Einlagensicherung und das Machtwort von Frau Merkel vor vielen Jahren im Falle eines Bankenzusammenbruchs nicht das Papier wert sind worauf sie stehen, wird aber hoffentlich niemals in der Praxis nachgewiesen werden!

Dafür müssen wir aber hoffen, dass uns Italien nicht gerade eine neue lupenreine Bankenkrise liefert. Wenn ich sehe, dass der Eigenkapitalbedarf der Monte dei Paschi auf rund 5 Milliarden Euro geschätzt wird, wohlgemerkt bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von nur 572 Millionen Euro, dann wird mir davor deutlich mehr schlecht, als vor dem billig gepanschten Glühwein mancher Weihnachtsmarktstände. Wohl bekommt’s, wem das schmeckt!

In persönlichen Gesprächen erlebe ich dennoch immer wieder, wie Anleger meinen, dass Aktien Teufelszeug seien und sie bei einer Aktienanlage ja erhebliche Risiken eingehen, obwohl sie konservative Anleger sind. Ja, durch die falsche Risikostreuung oder durch Gier sind Wertverluste in erheblichen Umfang möglich.   Investitionen in Sachwerte sind dennoch derzeit die intelligenteste Anlageform, die sie im Anlageuniversum finden können, wenn die Anlagen intelligent gestreut sind! Wer Gewinner-Aktien aussucht und sein Risiko streut, wird mit dem Geld nicht nur seine Kaufkraft erhalten sondern langfristig auch eine Vermögensvermehrung vornehmen und endlich eine Rendite in die eigene Tasche wirtschaften.

In Deutschland ist das Glas immer halb leer obwohl es halbvoll ist!  Mit der Urangst der Deutschen vor dem Risiko verschenken Deutsche Anleger jeden Monat Millionen Euro an Zins- und Kursgewinnen.

So langsam fange ich mich, wie bereits in meiner Einleitung erwähnt, an zu wiederholen. Alle paar Wochen werden aus bereits allseits bekannte Fakten, Länder- oder Unternehmensinformationen plötzlich von einigen wenigen Börsianer ein neues, globales Problem heraufbeschworen. Natürlich noch viel größer als alles was wir bisher gesehen haben und diesmal, ja diesmal brechen die Kurse dann noch stärker ein als vorher. Doch wie zuvor auch, verpuffen auch diese Ängste so schnell, wie sie gekommen sind. Und wieder einmal wurden die Sparer verunsichert, davon abgehalten mit ihrem Vermögen eine Rendite einzufahren.

Der Aktienmarkt bietet jederzeit Gewinnchancen

Das einzige was durch solche Phasen bewirkt wird, dass es für Anleger wie uns, immer wieder lukrative Kaufchancen gibt. Sehen Sie sich einfach die lupenreinen Valueaktien wie Vectron Systems, mVISE oder bet-at-home an. Sie investieren in die zukünftige Entwicklung europäischer Mittelständler, deren Geschäftsmodell beständig und zukunftsweisend ist. Wie viele Jahre müsste ihr Geld auf dem Sparbuch liegen, um Ihnen derzeit eine Rendite von 10, 20 oder gar 30 Prozent einzubringen, wohlgemerkt vor Inflation?

Welche Anlageform ist denn nun lukrativer? Sachwertvermögen in Form von Aktien oder das schnöde Sparbuch? Es wird Zeit, die „German Angst“ abzulegen und Gewinner-Aktien in das Depot zu legen!


Neuvorstellung

Neuvorstellung – PNE Wind AG

+40% Kurschance mit jeder Menge Rückenwind!

Im Dezember ist endlich Zahltag für Aktionäre der im Prime Standard notierten PNE Wind AG (WKN A0JBPG):  Der lange geplante Verkauf einer 80-prozentigen Beteiligung an dem Windpark-Portfolio (YieldCo) für geschätzte 300 Millionen Euro an einen Investmentfonds des Versicherungsriesen Allianz steht kurz vor den Abschluss. Eine Neubewertung der Aktie muss im Anschluss erfolgen!
pne051216In Gesprächen mit anderen Investoren und Journalisten auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt vor 14 Tagen habe ich an den Megadeal von PNE Wind noch nicht glauben können. Doch der im Prime Standard gelistete Windparkprojektierer PNE Wind scheint buchstäblich auf den letzten Drücker noch einen seit langen angekündigten Verkauf seines Portfolios und damit einen entscheidenden Schritt zur Erreichung seiner Ergebnisziele gehen zu können, weshalb ich die Aktie der PNE Wind für Sie einmal genauer unter die Lupe genommen habe. Sollte der Megadeal tatsächlich eingetütet werden, muss die Aktie komplett neu bewertet werden.

Der von PNE immer wieder propagierte Verkauf seiner 80-prozentigen Beteiligung an dem Windpark-Portfolio Cuxhaven (YieldCo) an einer Tochtergesellschaft des von Allianz Global Investors verwalteten Energie- und Infrastrukturfonds Allianz Renewable Energy Fund II scheint nahezu in trockenen Tüchern. Nur die Genehmigung des Bundeskartellamts steht zu dem Megadeal noch aus. Diese hat PNE Wind gemäß einer AdHoc vom 29.11.2016 am selbigen Tag in Auftrag gegeben.

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Lange Wertschöpfungskette: Nach jahrelanger Investitionsphase kann die Ernte mit erheblichen Hebel eingefahren werden. Quelle: IR-Unternehmenspräsentation 12.2016

PNE behält 20% der Anteile weiterhin in den eigenen Büchern und profitiert bei diesem Deal mehrfach:

  1. Erfolgt der Verkauf deutlich über der Bewertung in der Bilanz, so dass stille Reserven gehoben werden. Diese können dann ebenfalls bei den verbliebenen 20% in der Bilanz gehoben werden.
  2. Der Projektierer wird auch zukünftig sämtliche Anlagen weiter betreiben und eine ordentliche Servicegebühr dafür vereinnahmen.

Mit der Allianz sind grundsätzliche alle Details zum Verkauf geklärt und die Unterschriften sollen noch in 2016 abgegeben werden. Der Abschluss des Deals würde den Aktionären der PNE Wind AG noch für das laufende Geschäftsjahr voraussichtlich ein EBIT von rund 100 Millionen Euro in die Bücher spülen. Zum Vergleich, die Marktkapitalisierung der PNE Wind liegt derzeit dagegen nur bei läppischen 165 Millionen Euro! Auch unter Berücksichtigung der Verbindlichkeiten steht die Aktie vor einer kompletten Neubewertung.

Bevor ich Ihnen den wichtigsten Deal der Unternehmensgeschichte nochmal genauer vorstelle, für die Eiligen unter Ihnen einmal die KeyFacts vorweg.

  • Führender Windparkentwickler On- und Offshore
  • Langjähriger Track-Record (über 20 Jahre Unternehmenshistorie) mit bisher 2.411 MW realisierter Projekte
  • Aktivitäten in 13 Ländern (EU, Nordamerika und Südafrika)
  • Windparkportfolio mit 142,5 MW (zzgl. Option auf weitere 9,9 MW die von YieldCo noch erworben werden können) kurz vor Verkaufsabschluss
  • Hebung von stillen Reserven in Millionenhöhe
  • Hohe Liquidität Ende Q.III 2016 von über 66 Mio. EUR
  • Eigenkapitalquote von 30% (rund 158 Mio. EUR)
  • EBIT 2016 bei vollzogenen Deal von rund 100 Mio. EUR
  • Marktkapitalisierung rund 165 Mio. EUR
  • Gut gefüllte, breit gestreute Pipeline für die nächsten Jahre

 

Pionier der Windenergie mit exzellenten Zukunftsaussichten

Selten finden sich in Gesprächsrunden zur Energieerzeugung so unterschiedliche Standpunkte wie beim Thema Windenergie. Als absolut wichtiger Baustein der alternativen Energiegewinnung bis hin zur „Verschandelung der Kulturlandschaft“ ist eigentlich alles dabei.  In diesem Segment ist seit mittlerweile über 20 Jahren ein deutscher Pionier aus Cuxhaven tätig, wo die Kassen kurz vor Weihnachten kräftig klingeln werden.

Das Kerngeschäft von PNE Wind besteht aus der Entwicklung von Windparks, sowohl On- als auch Offshore. Bis Ende dieses Jahres hat der Konzern kumuliert bereits Onshore-Projekte mit einer Kapazität von rund 2.411 Megawatt realisiert. Durch die breiten Aktivitäten in 13 Ländern in Europa, Nordamerika und Südafrika ist die derzeitige Pipeline mit rund 4.800 Megawatt gut gefüllt sowie breit gestreut, was die Risiken minimiert.

Prall gefüllte Pipeline: Gut diversifizierte Auftragslage bietet erhebliches Wachstumspotential: Quelle: IR-Unternehmenspräsentation 12.2016

Prall gefüllte Pipeline: Gut diversifizierte Auftragslage bietet erhebliches Wachstumspotential: Quelle: IR-Unternehmenspräsentation 12.2016

PNE Wind fährt eine zweigleisige Vertriebsstrategie. Einerseits werden die Rechte an den Windparks teilweise noch in der Planungsphase veräußert, so wie zum Beispiel bei einem Deal in England, aus dem noch Meilensteinzahlungen in Höhe von über 60 Millionen britische Pfund fällig werden. Der zweite Strang ist die Produktion und die Einbringung der Projekte in einen YieldCo, wie er nun an die Allianz verkauft wird.

YieldCo-Deal stärkt Kapitalbasis  

YieldCos sind Tochterunternehmen in die bestimmte rentable Anlagen ausgegliedert und dort gebündelt werden. YieldCo steht für Unternehmen, die aufgrund ihres Geschäftsmodells einen vorhersehbaren, stabilen Kapitalfluss erzeugen, wie es bei Windparks einfach zu kalkulieren ist, da durch den Verkauf von Strom ein weitestgehender sicherer Zufluss an Kapital vorzuweisen ist. Dieser kommt dann der Aktiengesellschaft, in Form von Ausschüttungen zugute. Oder wird, wie in dem jetzt anstehenden Verkaufsfall, erhebliche stille Reserven aufdecken, da der Verkaufspreis über dem Wert der Anteile in der Bilanz liegen wird.

Ich will ganz ehrlich sein, bei der PNE Wind haben viele nicht wirklich damit gerechnet, dass der Deal tatsächlich in 2016 in trockene Tücher gebracht werden kann. Viele Investoren werden also komplett auf den falschen Fuß erwischt, wenn die Verträge wasserdicht sind und das Bundeskartellamt den Deal genehmigt. Nach erfolgter Genehmigung dürfte der Aktienkurs einen wahren Befreiungsschlag erleben und Kursnotierungen unter der drei Euro Marke langsam der Vergangenheit angehören.

Für beide Seiten macht der Deal extrem viel Sinn. Ab 2017 ändern sich die Bedingungen für neue Windparks in Deutschland erheblich. Hier macht PNE Wind derzeit Onshore noch 25% seiner Projekte. Das WindSeeG tritt am 1. Januar 2017 in Kraft weshalb zukünftig ein zentrales Ausschreibungskonzept für neue Projekte erfolgt. Viele Konkurrenten, die mit einer niedrigen Eigenkapitalquote agieren, werden die veränderten Marktbedingungen zu spüren bekommen. Mit dem Verkaufserlös stehen PNE Wind andere Möglichkeiten offen, weshalb ich für 2017 sehr positiv gestimmt bin.

Solide durchfinanziert

Am 8. Dezember präsentiert sich die PNE Wind auch auf der Münchener Kapitalmarkkonferenz.  Gut möglich, dass ein erheblicher Batzen in Form einer Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird, mal schauen, ob wir dazu dem CEO schon erste Informationen entlocken können. Auch ist die vorzeitige Rückzahlung oder Umfinanzierung einer erst 2018 fälligen Anleihe mit dem Volumen von rund 100 Millionen Euro und Kupon von 8% halte ich für denkbar. Zumindest sind die Refinanzierungsrisiken hierfür erheblich gesunken. Das würde die Zinslast für 2017 und 2018 bestenfalls jeweils um rund 8 Millionen Euro senken und die Finanzstruktur erheblich verbessern.

Nahe 52-Wochenhoch Quelle:bigcharts.com

Nahe 52-Wochenhoch. Megadeal bietet erhebliches Kurspotential Quelle:bigcharts.com

Fazit: Ich halte die Aktie aufgrund des angedachten Verkaufs des YieldCos für deutlich unterbewertet. In einem ersten Schritt sollten Kurse von knapp über 3 Euro das Ziel sein, als zweiten Schritt visiere ich die Marke von 3,50 Euro an.

Kaufen Sie jetzt eine 1. Tranche (= 50% Ihres geplanten Anlagebetrages) mit einem Kauflimit bis 2,20 Euro. Setzen Sie sich für die 2. Tranche wieder ein Kauflimit in Höhe von 20% unter Ihrem Ersteinstieg.


Updates

Update BYD

Größter Elektroautohersteller der Welt läutet Monorail-Zeit ein!

Neues Geschäftsfeld könnte BYD  (WKN: A0M4W9) zu noch mehr Marktmacht verhelfen! BYD will in den Monorail-Bau einsteigen und taxiert das mögliche Marktvolumen auf rund 14,5 Milliarden Euro!

Rekordzulassungszahlen für Elektro- und Hybridfahrzeuge, die Tesla und alle anderen ernsthaften Konkurrenten im Elektroauto- und vor allem Bus-Markt in die Schranken verweisen…Weltgrößter Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus und damit das wichtige Herz eines Elektroautos in den eigenen Händen…Verträge mit der Stadt London über die Lieferung neuer Elektrobusse und den Fahrdienst Uber als neuen Kunden.

Die Liste der aktuellen Unternehmenserfolge geht noch viel länger und ich möchte Sie mit einer losen Aufreihung nicht langweilen.

Eigentlich können wir sagen: Es könnte für BYD nicht besser laufen. Dennoch ruht sich der BYD-Gründer und Milliardär Wang Chuanfu auf den bisherigen Erfolge nicht aus und öffnet frühzeitig ein weiteres, hochinteressantes Geschäftsfeld!

BYD will im Milliardenmarkt für Monorails von Anfang an dabei sein

Klar, die Konkurrenz auf dem Elektromarkt wird langsam größer. Noch vor zwei Jahren haben zum Beispiel Vorstandsmitglieder des Automobilzulieferers Elringer Klinger keine breite Nutzung von E-Autos innerhalb der nächsten 10 Jahre erwartet. Mittlerweile hat sich in deren Management die Meinung gewandelt. Die Nachfrage nach speziellen Elektrokurbeln, einer Beteiligung des Unternehmens MBB SE zeigt, wie verzweifelt die etablierten PKW-Hersteller verlorene Zeit und verlorenes Terrain versuchen aufzuholen.

BYD war den anderen Herstellern schon bei dieser Technologie viele Jahre voraus und wird nun mit dem Wachstumssegment – Bau von Monorail-Zügen – bereits die nächste gewinnbringende Strategie umsetzen. Der Transrapid hat es ja bis auf eine Teststrecke im Emsland nicht weiter geschafft.

Chuanfu stellte erst kürzlich auf einer Stadtentwicklungs-Konferenz in Mexiko BYDs neues Einschienenbahn-System vor und gewann kürzlich einen Auftrag über ein 250 Kilometer Monorail-System in Shantou. Mit über 20 Städten befindet sich das Unternehmen nach eigenen Angaben derzeit in Gesprächen für Monorail-Systeme.  Auf dem unternehmenseigenen Gelände gibt es bereits eine Teststrecke über fast 4,5 Kilometern Länge.

Gerade in China scheint das mögliche Wachstum schier unendlich zu sein. Bis 2020 soll das Rail Transit System in dem Reich der Mitte von derzeit 3.300 Kilometer auf rund 6.000 Kilometer nahezu verdoppelt werden. Vor allem Großstädte aus der zweiten und dritten Reihe, die ansonsten im Verkehrschaos ersticken, sollen sehr interessiert sein. Als weltweit größter Hersteller der Lithium-Ionen Akkus dürfte die Umsetzung in Form von Monorail-Systemen den Machern von BYD relativ einfach fallen.

Konsolidierungsphase auf hohem Niveau. Quelle:bigcharts.com

Konsolidierungsphase auf hohem Niveau. Quelle:bigcharts.com

Die Papiere von BYD werden uns in 2017 bei diesen Aussichten noch erhebliche Freude bereiten. Bleiben Sie auf jeden Fall am Ball.

 


Update Vectron Systems AG

Starkes Umsatzwachstum voraus!?

Der geplante Gesetzesentwurf zur Registrierkassenpflicht ist noch nicht durch. Bundestag und Bundesrat spielen sich gerade die Bälle zu und eher erfolgt eine Verschärfung des Gesetzentwurfs als eine Aufweichung. Vectron Systems erwartet durch die Neuerungen erhebliches Umsatzwachstum (WKN 906980).

Beim Eigenkapitalforum in Frankfurt konnte ich einmal mehr ein paar interessanten Dinge zu Vectron in Erfahrung bringen. Zu der Kundenbindungsplattform bonVito gab es einige überraschenden Neuigkeiten,

vectron051216Die bereits bundesweit von 3.600 unter Vertrag stehenden Filialen genutzten 3,5 Millionen Kundenkarten haben insgesamt 63 Millionen elektronische Stempel ausgegeben. Zahlen, die uns Analysten und Journalisten positiv überrascht haben! Mit einem Relaunch der Plattform zu bonVito 2.0, einer Endkundenplattform (Modellname Nando) mit Tischreservierung, Geldaufladefunktion, Online Bestellfunktion und Couponing, wird Vectron den Markt dann noch einmal komplett neu aufrollen. Durch das bestehende Netzwerk zur Gastronomie bestehen erhebliche Wettbewerbsvorteile gegenüber Lieferheld und Co, die den Gastronomen zwischen 14% und 25% vom Umsatz abknüpfen. Bei der Plattform aus dem Hause Vectron kann durch Mischkalkulation (alles aus einer Hand) der Gastronom seine Kosten auf rund 5% senken. Diese 5% werden in naher Zukunft die Umsätze von Vectron bei erfolgreicher Umsetzung nochmals in ganz andere Dimensionen steigen lassen.

Die Plattform soll bundesweit für 210.000 Gastronomiebetriebe zur Verfügung stehen und für das Marketing befindet sich Vectron derzeit in aussichtsreichen Verhandlungen mit einem großen Player als Partner, den derzeit wohl niemand auf dem Radar dafür hat.

Aus dem Bundesrat und Bundestag waren auch bereits erste Informationen zum Gesetzentwurf zu erhaschen. Demnach könnte das neue Gesetz für elektronische und aufzeichnende Kassensysteme vielleicht sogar noch bis Ende des Jahres unter Dach und Fach gebracht werden. Derzeit spielen Bundesrat und Bundestag noch ping pong und es sieht eher nach einer Verschärfung des Gesetzentwurfs aus, als eine Aufweichung der Vorgaben. Vor allem die SPD wünscht sich schärfere Regeln, als der Entwurf vorsieht.

Aus Österreich haben wir eine kleine Blaupause, wie sich die neuen Regeln auf den Umsatz auswirken können. In dem relativ kleinen Markt hat Vectron früher gerade einmal 500.000 Euro Umsatz im Jahr erwirtschaftet. Durch die Gesetzesänderung bei unseren europäischen Nachbarn haben sich die Umsatzzahlen noch einmal nahezu versechsfacht. Diese Entwicklung können wir auch in Deutschland erwarten.

80 bis 150 Millionen Umsatzeffekt aus der Umstellung zu erwarten

Für den gesamten Umstellungszeitraum geht das Management von einem Umsatzeffekt in Höhe von 80 Mio. bis 150 Mio. Euro aus. Der derzeitige Umsatzanteil in Deutschland liegt bei 20 Millionen.

Ich gehe von einem Umsatzeffekt am oberen Ende der Prognosen aus. Warum? Ganz einfach, der größte Konkurrent von Vectron hat sich vor kurzem vom deutschen Markt verabschiedet. Unternehmer die dessen Kassensysteme nutzen, erhalten weder das benötigte Softwareupdate noch einen Austausch des Kassensystems auf ein neueres Modell und müssen komplett umsteigen.

Der derzeit bereits hohe Marktanteil von rund 25% (bei den Zielkunden Gastronomie und Bäckereien) wird dadurch signifikant ausgebaut werden können.

Was viele Unternehmer allerdings verdrängt haben, ist ein BMF-Schreiben vom 26.11.2010 mit einer kleinen Fiskalisierung der Kassen, die bis Ende 2016 umgesetzt sein muss. So müssen sämtliche Verkaufsdetails unveränderbar aufgezeichnet werden. Entgegen der ersten Erwartungen ist dieses Gesetz durch den neuen Gesetzesentwurf nicht aufgehoben worden und viele Unternehmen rennen dem Vertrieb von Vectron derzeit die Bude ein, um noch rechtzeitig die hierfür benötigten Updates zu erhalten. Wir erleben daher bereits jetzt eine kleine Sonderkonjunktur im 4. Quartal 2016. Bevor der große Run ab 2017 startet!

Vectron bemerkt daraus zum Ende 2016 erhöhte Nachfrage von Betrieben die jetzt feststellen, dass sie noch schnell ihre Kassensysteme anpassen müssen. Dem Umsatz kann man nicht entkommen, man erwartet daher in den letzten Wochen/zu Beginn 2017 daraus schon einmal Rückenwind.

Ich bin so positiv gestimmt, da Vectron mit der doppelten Plattformstrategie bei den Wiederverkäufern ganz weit oben gerankt ist. Die Software läuft auf unterschiedlicher Hardware. Die Software ist so flexibel gestaltet, dass durch unterschiedliche Konfigurationen unterschiedliche Branchen bedient werden können. Dieser Wettbewerbsvorteil ist bei den Wiederverkäufern Gold wert, die die Software nur einmal verstehen müssen und dann in mehreren Branchen verkaufen können. PC, Laptop, Tablet, elektrische Kasse, egal welche Geräte benutzt werden…die Software läuft auf jedem gleich. Derzeit gibt keinen Wettbewerber, der das anbieten kann.

Neue All-Time-Highs im Visier: Quelle: bigcharts.com

Neue All-Time-Highs im Visier: Quelle: bigcharts.com

Trotz der eindrucksvollen Kursperformance von fast 100% auf Jahressicht, sind die Papiere von Vectron immer noch günstig bewertet. 2017 dürfte der nächste Umsatzschub erfolgen, der die Aktie in die Region von 60 Euro hieven kann.




Übersicht Portfolios und aktuelle Kauf-/Verkaufsaufträge


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