43/2019 – 52-Wochen-Hoch: Diese Unternehmen zeigen gerade Stärke!

Aktie-X Ausgabe 43/2019 – Mittwoch, 18. Dezember 2019

Heute lesen Sie:

  • Jahresendrallye – Renommierte Kapitalmarkt-Konferenzen runden das erfolgreiche Börsenjahr ab
  • wallstreet:online AG – Einstieg ins Brokerage erfolgt – Aktie schießt auf 52-Wochen-Hoch
  • Novoheart Holdings – +61% Kursgewinn im Dezember: Mit dieser Partnerschaft könnte der Durchbruch gelungen sein

Renommierte Kapitalmarkt-Konferenzen runden erfolgreiches Börsenjahr 2020 ab

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

MM Editorial

Marco Messina

in den letzten 14 Tagen war nicht nur ich auf unzähligen Kapitalmarkt-Konferenzen und Roadshows unterwegs, auch ging es bei einigen meiner Aktie-X-Werte noch mal richtig rund. Mehre Titel erzielten in den letzten Tagen fulminant neue 52-Wochenhochs. Sie kennen das,

„wenn die Aktienmärkte haussieren, hängt der Himmel immer voller Geigen“.

Schwieriger wird es, wenn die Aktienmärkte zwar auf Jahressicht eine ordentliche Performance abwerfen, diese aber nur von wenigen Unternehmen getrieben ist und die Kurszuwächse beileibe nicht in der Breite erfolgen.

Genau das sehen wir derzeit. Gerade in Nordamerika ist die Hausse nicht in der Breite angekommen. Einige wenige Überflieger sind für den Großteil der Jahresgewinne verantwortlich.

In Deutschland mussten insbesondere neben der Automobil(zulieferer)-industrie vor allem Aktien aus dem Small- und Midcaps-Bereich häufig Federn lassen. Viele kamen unbegründet unter die Räder und erholen sich gerade in einem eindrucksvollen Endspurt.

Umso stärker sind die neuesten 52-Wochen-Hochs aus den letzten Tagen von Expedeon und Vectron Systems, die ich bereits in der letzten Ausgabe noch mal näher beleuchtet hatte sowie von Novoheart Holdings, dem Spezialisten für künstliche Herzen, oder der wallstreet:online AG zu werten.

Unternehmen, die im unruhigen Fahrwasser zum Ende des Jahres noch mal kräftig anziehen, dürften auch zum Jahresbeginn 2020 auf vielen Zetteln der Anleger vermerkt bleiben.

Gerade die wallstreet:online AG überrascht die Anlegerwelt zum Ende des Jahres mit der Wandlung zum Brokerage-Geschäft. Sie als fleißiger Aktie-X-Leser haben diese Entwicklung schon vor Monaten gewusst, da ich Ihnen mehrfach in meinen Updates diese mögliche Option aufgezeigt hatte. Schon bei meiner Erstvorstellung im Mai 2018 habe ich Ihnen diese mögliche Option skizziert.

Ich hatte nach den jüngsten Pressemitteilungen sowie den Präsentationen auf den letzten wichtigen Kapitalmarktkonferenzen gestern kurzfristig die Gelegenheit, Thomas Soltau, Vorstand der wallstreet:online capital AG, zu sprechen, der mir auf einige Fragen Rede und Antwort stand. Vor allem interessierte es mich, wie es mit den Spezialisten für Finanz-Community und Investor Relations Marketing weitergeht und was den Smartbroker von den neuen Brokern im Lande abgrenzt. Das können Sie hier heute in einem exklusiven Interview erfahren!

Die Kursexplosion bei Novoheart Holdings hatte ich vor wenigen Tagen im sharedeals.de-Live Chat angekündigt, nachdem in Fachmagazinen ein kurzer Bericht über eine Kooperation enthalten ist, die nicht noch mal aktuell über die Ticker von NVH gelaufen sind. Seitdem konnte der Aktienkurs bis Redaktionsschluss um satte +61% zulegen.

Apropos Live Chat… Bitte beachten Sie unbedingt morgen die außerordentliche Hauptversammlung der Expedeon. Ich werde versuchen, Sie im Chat auf dem Laufenden zu halten.

Viel Spaß mit meiner heutigen Ausgabe.

Ihr

Marco Messina,

Chefredakteur Aktie-X – In die Zukunft investieren

P.S.: Meine Sprechstunde im sharedeals.de-Live Chat findet am Donnerstag, 19. Dezember, von 9 Uhr bis 10 Uhr statt.


wallstreet:online AG: Einstieg ins Brokerage erfolgt – Aktie schießt auf 52-Wochen-Hoch

 

Bei der wallstreet:online AG (WKN: A2GS60 | ISIN: DE000A2GS609) verliert man derzeit keine Zeit. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die wallstreet:online-Gruppe durch Akquisitionen der Betreiber der Finanzportale ariva.de, börsennews.de und finanznachrichten.de sowie mit der Akquisition des Anlegermagazins Smart Investor zur größten verlagsunabhängigen Finanz-Kommunikations- und Medienplattform im deutschsprachigen Raum entwickelt. Für IR-Kommunikationsmaßnahmen kommt kaum noch ein Unternehmen an der Reichweite der Berliner von monatlich über 3,5 Millionen Lesern und 177 Millionen generierten Page Impressions vorbei (Stand 11.2019).

Deutschlands führende Finanz-Community präsentierte die neue Entwicklung auf dem Eigenkapitalforum 2019 in Frankfurt. Quelle: Privates Foto

Mit der Teilakquisition der wallstreet:online capital AG können die Berliner nun ein neues Kapital in der Unternehmensgeschichte aufschlagen. Die wallstreet:online capital AG hat den Start des Discount Brokers „Smartbroker“ bekannt gegeben, welcher durch eine Kooperation von wallstreet:online exklusiv mit Werbebudgets in Millionenhöhe beworben wird. Ein sehr geschickter Schachzug, exklusive, stark fokussierende und ungenutzte Werbeplätze so einzusetzen, dass der Broker der eigenen Beteiligung maßgeblich beworben wird. Die Gruppe wird nach eigenen Angaben ab sofort Kunden den Handel von Wertpapieren an allen gängigen Börsenplätzen zu Discount-Konditionen anbieten.

Im Rahmen dieser Neuigkeiten habe ich kurzfristig alles in die Wege geleitet, um vom Vorstand der wallstreet:online capital AG Informationen zur neuesten Entwicklung für Sie zu erhalten. Wie die Berliner so sind, haben die auch nach einer solchen Kracher-News und kurz vor den Weihnachtsfeiertagen einen kurzen Zeitslot für mich freiräumen können und standen Rede und Antwort.

„Dieser neue Broker dürfte den Wettbewerb um
wertpapierbegeisterte Kunden weiter anheizen“


Aktie-X:
Herr Soltau, die wallstreet:online AG hat für viele Marktteilnehmer überraschend schon an diesem Montag den Start von „Smartbroker“ kommuniziert. Wir danken Ihnen, dass Sie uns so kurzfristig für ein Interview zur Verfügung stehen.

Sie und die wallstreet:online capital AG sind ein ganz wichtiges Rad im Getriebe der wallstreet:online-Gruppe. Sie betreiben den Smartbroker und betreuen die Kunden. Die wallstreet:online AG steht Ihnen mit üppigem Marketingbudget und einem Millionen-Publikum interessierter Privatanleger zur Seite. Aus unserer Sicht eine aussichtsreiche Symbiose.

Für diejenigen, die noch nicht von Smartbroker gehört haben, können Sie kurz erklären, was Sie tatsächlich anbieten? Aufgrund Ihrer Gebührenstruktur, mal frech gefragt, wollen Sie mit Ihrem Produkt kein Geld verdienen?

Thomas Soltau: Wir als wallstreet:online capital AG arbeiten u.a. mit FondsDISCOUNT.de bereits seit fast 20 Jahren daran, den Selbstentscheidern, also Kunden, die sich Ihre Investments selbst raussuchen und sich eigenständig informieren, eine günstige Abwicklungsmöglichkeit zu schaffen. Bisher konnten wir das in fast allen Bereichen durchsetzen, doch leider nicht im Segment des Aktien- und Zertifikatshandels.

Um uns auch hier für den Anleger einzusetzen, haben wir uns entschieden, den Smartbroker (www.smartbroker.de) aufzubauen. Es ist ein Fullservice-Broker – was bedeutet, dass das handelbare Spektrum nicht eingeschränkt ist – zu den Konditionen der neuen sogenannten Neo-Broker. Damit schaffen wir eine äußerst günstige Abwicklungsmöglichkeit (derzeit 4 Euro je Order zzgl. börsenplatzabhängige Entgelte) und planen sogar die Gebühren noch weiter zu senken, sodass der Aktien-, Fonds-, ETF- wie auch Zertifikatehandel weitestgehend kostenfrei für den Kunden möglich sein wird.

Und ja, natürlich wollen wir trotz unseres Anspruches, die Kosten für den Endkunden dauerhaft zu senken, auch Geld verdienen. Heutzutage verdienen die meisten Broker nicht nur an der Ordergebühr sondern erhalten auch zusätzliche Einnahmen von Dritten, die ein Kunde in der Regel kaum wahrnimmt. Wir sind schlank aufgestellt und können mit geringeren Margen agieren, sodass wir auch zu den eben genannten Sonderkonditionen profitabel arbeiten können, ohne, dass dem Kunden ein Nachteil daraus entsteht.

 

Aktie-X: Wie viele Assets werden von Beginn an beim Smartbroker handelbar sein?

Soltau: Unsere Kunden von FondsDISCOUNT.de sind es gewohnt, im ETF- und Fondshandel gute Konditionen zu bekommen, Leser und Nutzer der Portale wallstreet-online.de, Ariva.de, FinanzNachrichten.de oder auch boersennews.de agieren eher im Segment der Aktien, Derivate und Anleihen, weswegen es uns wichtig war, ein ganzheitliches Angebot zur Verfügung zu stellen. Umso mehr freut es uns, dass wir es geschafft haben, direkt zum Start nahezu alle Wünsche erfüllen zu können:

Aktien, Anleihen, Derivate, ETFs, Fonds, etc. sind über alle deutschen Börsenplätze, sowie, wenn gewünscht, auch an 19 ausländischen Börsen handelbar. Darüber hinaus freuen wir uns sehr, dass wir direkt zum Start den OTC-Handel mit 16 namhaften Partnern anbieten können.

Nicht zu vergessen, dass wir uns natürlich auch an die Sparer richten und direkt zum Start Aktien-, Zertifikats-, ETF- sowie Fondssparpläne anbieten können, zu bisher ungewohnt günstigen Konditionen.

Einzig den EUREX- und CFD-Handel haben wir bis auf Weiteres nicht im Angebot. Wir planen eine entsprechende Erweiterung, was allerdings noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

 

Aktie-X: Es gibt ja bereits einige neue Broker, die gegenwärtig mit Angeboten am Anlagemarkt antreten, um etablierten Playern wie Consorsbank, ING und Co. das Fürchten zu lehren. Was unterscheidet Smartbroker von diesen etablierten Playern außer der günstigen Gebührenstruktur? Und können Sie unseren Lesern erklären, wie Sie sich von anderen neuartigen Brokern wie Just Trade oder Trade Republic abgrenzen.

Soltau: Eigentlich haben Sie es gerade selbst schön dargestellt, denn wir verbinden das Beste aus diesen beiden Welten. Wir bieten das breite Produktspektrum der etablierten Anbieter, jedoch zu den Konditionen der „neuartigen“ Broker, die meist mit nur wenigen Börsen/Handelspartnern agieren, während unsere Kunden eben das o.g. breite Spektrum genießen können. Zudem genießen die Kunden des Smartbrokers eine persönliche Kundenbetreuung. Bei den etablierten Anbietern übernimmt das in der Regel ein CallCenter und bei den „Neuen“ ist der telefonische Support meist gar nicht angedacht. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist für das Jahr 2020 geplant: Wir möchten unseren Kunden den direkten Handel aus allen w:o-Portalen (wallstreet-online.de, börsennews.de, finanznachrichten.de und ariva.de) heraus ermöglichen. Das heißt u.a. Smartbroker-Kunden können künftig direkt am Ort der Finanzinformation handeln. Bequemlichkeit, Schnelligkeit, Vielfalt und geringe Kosten sind die Schlagworte, die den Smartbroker ausmachen.

 

Aktie-X: In den letzten 10 Jahren war die Anzahl der Depots um über fünf Millionen rückläufig. Ihr Ziel ist es, in den kommenden vier bis sechs Jahren über 200.000 Kunden für den Smartbroker zu gewinnen. Woher sollen diese Kunden kommen? Soll FondsDISCOUNT.de dafür umgebaut werden?

Soltau: Vorweg: Nein, FondsDISCOUNT.de ist eine eigenständige und etablierte Marke und wird auch weiterhin eigenständig von uns betrieben. Natürlich schließen wir nicht aus, dass das Portal FondsDISCOUNT.de Kunden an den Smartbroker vermitteln wird, jedoch wird das Portal weiterhin eine Vergleichsplattform bleiben, mit welcher wir die Bestandskunden auch nach wie vor betreuen und auch Neukunden weiterhin zu unseren verschiedenen Partnerbanken vermitteln werden.

Kommen wir zu den Planzahlen der wallstreet:online AG: Grundsätzlich ist der Markt derzeit im Umbruch, insbesondere der Wechsel von den Hausbanken zu den Online-Banken nimmt stetig zu, nicht zuletzt dank der Kostenoffenlegung durch MiFiD 2. An diesem Wandel werden wir nun künftig partizipieren. Zudem spricht w:o von durchschnittlich geplanten 30.000 bis 40.000 Neukunden pro Jahr, was gemessen an der Reichweite, die die wallstreet:online-Gruppe derzeit erreicht (ca. 3,5 Mio. User pro Monat), und gemessen an der Marketingintention, die wir hier aufbringen werden, durchaus eine realistische Größe ist. Letztlich haben wir nun ein Produkt geschaffen, mit dem wir passgenau unsere Leserschaft ansprechen.

 

Aktie-X: Wenn Sie einen Blick in die Zukunft wagen – was können wir in Bezug auf Partnerschaften erwarten?

Soltau: Unser Fokus richtet sich klar darauf, den Smartbroker zu einem etablierten Anbieter zu machen, an dem man nicht mehr vorbeikommt. Die Ausgangssituation dafür ist aus unserer Sicht hervorragend: Wir verfügen über vier renommierte Finanzportale mit insgesamt 3,5 Mio. finanzaffinen Lesern monatlich und eine starke Kapitalausstattung für externe Werbemaßnahmen im TV oder auf Drittportalen. Entsprechend stehen wir verschiedensten Partnerschaften natürlich offen gegenüber und freuen uns immer wieder über Anfragen, wovon wir in den letzten Tagen bereits einige hatten.

 

Aktie-X:  Nach den Übernahmen der Portale finanznachrichten.de sowie ariva.de und dem Anlegermagazin Smart Investor neigt sich für Sie ein turbulentes Jahr dem Ende entgegen. Ist der Übernahmehunger nun gestillt oder können sie sich vorstellen, in diesem Sektor auch über den deutschsprachigen Raum hinaus anorganisch zu wachsen? Können Sie unseren Lesern einen Ausblick geben, was Sie im Jahr 2020 erwartet?

Soltau: Sagen wir es mal so: Das Kerngeschäft der w:o-Gruppe ist hochprofitabel. Für das Jahr 2019 wird unverändert ein Gewinn vor Steuern (EBT) zwischen 5,7 bis 7,0 Millionen Euro erwartet.

In den vergangenen zwei Jahren hat sich die w:o-Gruppe durch Übernahmen zur größten verlagsunabhängigen Kommunikations- und Medienplattform für Deutschlands selbstentscheidende Anleger entwickelt. Mit den Portalen wallstreet-online.de, ariva.de, börsennews.de und finanznachrichten.de generieren wir heute monatlich 177 Mio. Page Impressions (November/2019). Das entspricht über 70 Prozent der rund 5 Millionen Personen, die in Deutschland basierend auf eigenen Entscheidungen Aktien, Fonds, ETFs und Derivate handeln. Derzeit liegt die Konzentration darauf, die neue Tochter ariva.de in die Gruppe zu integrieren, Synergien zu heben und neue gemeinsame Vermarktungspotenziale zu nutzen. Sollten sich weitere interessante Akquisitionsmöglichkeiten ergeben, werden wir diese natürlich gern prüfen.

 

Aktie-X:  Nach einem ereignisreichen 2019 für Ihr Unternehmen bedanke ich mich bei Ihnen für diese kurzfristige Möglichkeit, mit Ihnen über die neueste Entwicklung der wallstreet:online AG zu sprechen. Ich wünsche Ihnen auch für 2020 gutes Gelingen und ein spannendes Börsenumfeld.

Nach Brokerdeal auf 52-Wochen-Hoch. Quelle: wallstreet-online.de

Fazit

Vor wenigen Tagen machte die Aktie einen Satz nach oben. Ein Vorgeschmack? Gehen die Pläne des Managements auf, dürften die aktuellen Kurse ein Witz sein und wir 2020 die Notierungen in ganz anderen Regionen sehen. Das absolut realistische Kursziel lautet weiter 83 Euro. 


Novoheart Holdings: +61% Kursgewinn im Dezember – Mit dieser Partnerschaft könnte der Durchbruch gelungen sein

 

Die Aktien des Stammzellen-Biotech-Unternehmens Novoheart Holdings Inc. aus Vancouver (WKN: A2DWZ2 | ISIN: CA67011V1076) haussieren seit einigen Wochen. Nach einer Durststrecke und einer strategischen Übernahme, die dem Unternehmen richtig Cash in die Kassen gespült hat, sind mittlerweile die operativen Entwicklungen bei unserem Spezialisten für die Herstellung künstlicher Herzen immer sichtbarer und sorgen für erheblich Feuer in der Kursentwicklung.

Zunächst konnte das Unternehmen Anfang Dezember eine sensationelle Partnerschaft mit AstraZeneca eintüten, die nicht einmal über den offiziellen Newsaccount von NVH publiziert wurde. AstraZeneca-Aktionäre haben diese versteckt publizierte Information aber sofort aufgesogen und ich hatte Sie im sharedeals.de-Live Chat schnell von unterwegs aus informiert. Seitdem konnte der Aktienkurs bis Redaktionsschluss um satte +61% zulegen, bietet aber dennoch weiteres Kurspotenzial.

Diese Kooperation ist der Kurs-Turbo

Herzinsuffizienz ist eine globale Pandemie mit geschätzten 64,3 Millionen Fällen weltweit im Jahr 2017. Herzinsuffizienz mit konservierter Ejektionsfraktion auch bekannt als diastolische Herzinsuffizienz, kurz HFpEF, macht davon etwa die Hälfte aller Herzinsuffizienzfälle weltweit aus. Der Zustand, der auftritt, wenn sich die Herzkammern nach Herzmuskelkontraktionen nicht entspannen, da sie sich mit Blut füllen, ist besonders häufig bei älteren Frauen, was bis zu 10% der über 80-Jährigen betrifft.

In diesem Bereich kooperiert NVH nun gemeinsam mit den englisch-schwedischen Weltkonzern AstraZeneca, um gemeinsam ein humanspezifisches invitro-Funktionsmodell von HFpEF zu entwickeln. Ziel ist es, den Arzneimittelforschern wichtige Hinweise auf die Wirksamkeit von Medikamentenkandidaten zu geben, bevor er an Patienten getestet wird. Mit dieser Forschung sollen erhebliche Risiken und Schäden an Patienten vermieden werden.

Mit der Technologieplattform Bioengineering von Novoheart können eine Reihe von klinischen Parametern ohne menschliches Zutun gemessen werden. Das „human-heart-in-a-jar“-Modell ist das einzige makroskopische menschliche Herzgewebemodell auf dem Markt, das in der Lage ist, das Pumpen von Flüssigkeiten ähnlich einem natürlichen Herzen nachzubilden. Das hat AstraZeneca überzeugt, in diesem wichtigen Segment gemeinsam zu arbeiten.

Innovative MyHeart™-Plattform spart enorme Kosten bei geringerem Zeiteinsatz. Quelle: NVH

Durch die signifikante Verbesserung des Vorsortierprozesses bedeutet, dass durch diesen revolutionären Ansatz mehr Medikamente zugelassen werden und den Markt erreichen, während gleichzeitig Zeit und Geld in Millionen -… ach was sage ich… in Milliardenhöhe gespart werden.

Erst AstraZeneca, nun die Havard University

Das Unternehmen konnte noch in den wenigen Resttagen des Jahres Anfang dieser Woche eine exklusive Lizenzvereinbarung mit dem Office of Technology Development der Harvard University vermelden.

Die Vereinbarung ermöglicht es Novoheart, seine hochmoderne MyHeart™-Plattform mit Harvards bahnbrechendem, gewebetechnisch optimiertem Modell der Herzkammer- und Bioreaktortechnologie zu kombinieren. Die Technologie des ventilierten Bioreaktors wurde im Labor des renommierten Dr. Kevin Kit Parker entwickelt, der unter anderem der Tarr Family Professor für Bioengineering und angewandte Physik an der Harvard John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences ist.

Das Unternehmen erwartet durch diese Zusammenarbeit nichts Geringeres, als dass die nächsten „Human Heart-in-a-Jar“-Generationen ein überlegenes humanes Herzmodell für die Modellierung von Krankheiten, die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten, mit einer deutlich verbesserten Vorhersagegenauigkeit, Kapazität und Vielseitigkeit, bietet.

Durch die Integration der Technologie von Harvard in der proprietäres humanes Heart-in-a-Jar können Novohearts Fähigkeiten zur Krankheitsmodellierung auf ein beispielloses Maß für menschliche In-vitro-Herztests vorantreiben.

Es kann zur Entwicklung von Herzmodellen der nächsten Generation führen, die ohne funktionelle Ventile nicht möglich wären, auch nicht für stark verbreitete Herzerkrankungen. Die Modelle können direkt auf die Entdeckung neuer Therapeutika angewendet werden, die auf solche Krankheiten abzielen.

Novohearts Ansatz markiert einen wichtigen Schritt weg von der Verwendung von Mäusen in traditionellen Testmodellen, die aufgrund der wesentlichen Unterschiede in der genetischen Ausstattung und Physiologie nur eingeschränkt in der Lage sind, Medikamente zu entwickeln. Die von Novoheart entwickelten human-spezifischen Herzmodelle bieten eine innovative und leistungsstarke Plattform für die Entwicklung neuer Therapien und Tests auf Sicherheit und Wirksamkeit.

Das menschliche Herz im Glas von Novoheart wird bereits von verschiedenen Pharma- und Biotech-Kunden verwendet. Ich gehe davon aus, dass die Integration der Harvard-Technologie die kommerziellen Anwendungen und Angebote für eine vereinfachte Wirkstoffsuche und -entwicklung erweitern wird.

Sind nun die Höchststände aus 2017 im Visier? Quelle: wallstreet-online.de

Fazit

Die Aktie markierte nach über +100% in den letzten 30 Tagen in dieser Woche ein neues 52-Wochen-Hoch und notiert nur noch knapp unter den Höchstständen vom Januar 2018. Bis zu den Höchstständen aus 2017 bietet die Aktie aber dennoch weitere 60% Kurzpotenzial und das, wo die Aussichten heute deutlich besser einzuschätzen sind als noch 2017.


Übersicht Portfolios und aktuelle Kauf- und Verkaufsanträge

 


Offenlegung von Interessenkonflikten, Risikohinweis & Haftungsausschluss

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Der Chefredakteur der Aktie-X betreibt privat das Wikifolio „Stock-Value Picker“ (ISIN: DE000LS9JMN4, abrufbar unter den Link wikifolio). In diesem Investment-Zertifikat werden regelmäßig Aktien und Hebelpapiere gehandelt. Es kann dabei zum Kauf und/oder Verkauf von Aktien und Hebelpapieren kommen, die in einer der Ausgaben der Aktie-X vorgestellt, besprochen und/oder bewertet wurden/werden. Wir bitten Sie, mögliche Interessenkonflikte zu berücksichtigen.

Darüber hinaus bestehen die folgenden weiteren Interessenkonflikte:

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