47/2018 – Kurssturz des Quartals: Folgt nun der Verlauf wie bei der Amazon-Aktie seit 2000?

Aktie-X Ausgabe 47/2018 – Mittwoch, 19. Dezember 2018

Heute lesen Sie:

  • Amazon  – Wie Phoenix aus der Asche, das Husarenstück anderswo nochmal?
  • NVIDIA – Erleben wir das selbe Börsenspektakel wie Amazon-Aktionäre seit 2000?
  • Inspire Medical Systems Investoren greifen bei Umplatzierung kräftig zu
  • Qualcomm/Apple – Rechtsstreit in China geht in die nächste Runde
  • Neovacs SA Millionenzahlungen folgen – Centurion Pharma führt Partnerschaft in der Türkei weiter

Wie Phoenix aus der Asche – gelingt das Husarenstück nochmal?

 

Lieber Leserinnen, liebe Leser,

MM Editorial

Marco Messina

Weihnachtszeit, besinnliche Zeit, um auf dem Weihnachtsmarkt mit Freunden einen Glühwein zu kosten. Wie immer driften diese Gespräche von Glas zu Glas weiter in die Aktienmärkte ab.

„Platzen der Blase“,
„Die Rezession wird kommen“,
„Das Geldsystem ist am Ende“

… sind nur drei der Sätze, die ich beim abendlichen Plausch am Glühweinstand zu hören bekam. Alle drei Aussagen können stimmen, müssen es aber nicht. Wir alle wissen es noch nicht und werden erst in naher Zukunft erleben, wie die aktuelle Marktphase endet.

Die fatalen Fehler, die aber in solchen Aussagen stehen, stecken ganz woanders. So wenig wie manch ein Unternehmen in der Hausse mit übertriebenen Kurssteigerungen fair bewertet war, genauso wenig sind es einige Unternehmen in der aktuellen Weltuntergangsstimmung. Vergleiche mit der einer generellen Techblase, die uns in den Abgrund reißen wird, sind doch weit hergeholt.

Die Erfindungen, die wir morgen als selbstverständlich betrachten werden, kommen heute auf den Markt. Dinge wie gedruckte, lebende oder künstlich gezüchtete Organe … ein universeller Impfstoff, der hundert verschiedene Viren behandelt… Technologien, die uns Milliarden Geräte auf der ganzen Welt verbinden lassen… Medikationen, die Krebs, Alzheimer und Süchte heilen.

Für den Investor mit Weitblick, der frühzeitig einsteigt, können solche radikalen Technologien das Fundament für Millionen-Euro-Portfolios bilden. Laut einem der weltweit erfolgreichsten Wirtschaftsmagazine, dem Forbes, haben erstaunliche 25% der „Forbes 400“ (Sie wissen, in dieser Liste werden die 400 reichsten Amerikaner aufgelistet) ihre Milliarden im Techsektor verdient.

Jeder 4. superreiche Amerikaner hat sein Vermögen mit „Tech“ gemacht

Jeder 4. stinkreiche Amerikaner hat sein Vermögen durch den technologischen Fortschritt angehäuft. Ob als Erfinder, Visionär oder einfach nur als (Klein-)Investor… unsere neue digitale Welt war an diesem Reichtum maßgeblich beteiligt.

Was die können, können Sie auch – von der zukünftigen Entwicklung durch frühzeitige Investitionen profitieren.

Natürlich kann ein so schnelllebiger Markt, der mit so vielen neuen Innovationen gefüllt ist, selbst für intelligente und versierte Investoren verwirrend erscheinen und zwischendurch können Kursverluste im hohen zweistelligen Bereich vorkommen. Der weitsichtige Investor sitzt diese Phasen aber aus.

Amazon ist einer der leistungsstärksten Mega-Cap-Aktien der letzten Jahre

Im Mai 1997 ging Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) bei einem IPO mit einer Bewertung von rund 438 Millionen US-Dollar für 18 US-Dollar pro Aktie an die Börse. Seitdem ist der Aktienkurs astronomisch gestiegen – in der Hochphase vor wenigen Wochen betrug die Marktkapitalisierung über 1.000 Milliarden Dollar.

Beim Kauf von Amazon-Aktien im Wert von 5.000 US-Dollar beim Börsengang hätten Sie 277 Aktien ihr eigen nennen können (und dabei noch 14 US-Dollar Rest für die Brokergebühren gehabt). Aber heute hätten Sie viel mehr Aktien als „nur“ die 277. In den späten 90er Jahren, auf dem Höhepunkt des Dotcom-Booms, splitte Amazon seine Aktien dreimal – einmal 1998 und dann zweimal 1999. Ein 2:1-Split folgte einem 3:1-Split und dann einem weiteren 2:1-Split. Alles in allem hätten sich diese 277 Aktien zu 3.322 Aktien vervielfacht. Beim aktuellen Kurs von rund 1.590 US-Dollar pro Aktie, sind das aktuell fast gigantische 5,3 Millionen US-Dollar – eine atemberaubende Kapitalrendite. 

Wer im Platzen der Techblase die Nerven verloren hat, guckte in die Röhre

In Zeiten des Dotcom-Booms erreichte der Nasdaq Composite im März 2000 sein damaliges Hoch. Die Amazon-Aktien wurden damals für rund 75 US-Dollar gehandelt. Von 18 US-Dollar auf 75 US-Dollar in nur drei Jahren war ebenfalls eine sagenhafte Kapitalrendite. Die Technologieaktien rauschten ähnlich wie in den letzten drei Jahren nahezu ununterbrochen nach oben. Aber dann kam, was kommen musste, die Dotcom-Blase platzte und mit ihr viele Hoffnungen und angehende Millionäre waren wieder pleite.

Amazon notierte im Oktober 2001 nur knapp über der Marke von 5,50 US-Dollar. In nur 19 Monaten wurde aus einem der größten Chancen des Technologiemarktes ein angeblicher Pleitekandidat, der fast 93% seines Wertes verloren hatte.

Würden Sie in eine solche Aktie investieren, die gerade 93% verloren hat und überall zu hören ist, dass die technologische Entwicklung alles Humbug sei?

Sicherlich dürften viele die Frage mit einem „Nein“ beantworten und genau diesen Fehler machen auch in der aktuellen Marktphase einige Anleger. Die schauen nur auf die nackten Kursverluste der letzten Wochen, ohne die langfristigen Perspektiven der Unternehmen in der aktuellen Transformation zu bedenken.

Diesen Fehler dürfen Sie auf keinen Fall auch begehen! Sind Sie von der der einschneidenden Veränderung unserer Lebensweise durch Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Internet of Things, Revolutionen in der Biotechnologie und Medikamentenforschung sowie Veränderung durch die Elektromobilität überzeugt, dann kehren Sie diesen Märkten nicht den Rücken zu.

Es gibt tausende Anleger, die Amazon-Aktien bei 5,50 US-Dollar auf den Markt geschmissen haben und sicherlich bis heute diesen Verkauf bitter bereuen.  

In dieser Marktphase lade ich meinen Akku lieber etwas länger auf. Ich gehe in die Berge, um mit klaren Gedanken die Investmentchancen 2019 anzugehen.  Meine nächste Ausgabe erhalten Sie daher am 9. Januar 2019.

Ich wünsche Ihnen schon jetzt frohe Weihnachtsfeiertage und einen gelungenen Start ins neue Jahr!

Herzlichst

Ihr

Marco Messina

Chefredakteur Aktie-X – In die Zukunft investieren

P.S.: Meine wöchentliche sharedeals.de Live-Chat Sprechstunde findet am Freitag, 21. Dezember 2018, um 11 bis 12 Uhr statt.  


NVIDIA: Erleben wir dasselbe Börsenspektakel wie Amazon-Aktionäre seit 2000?

 

Der Stern von NVIDIA Corp. (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) am Aktienhimmel schimmert derzeit nicht mehr so hell wie noch vor wenigen Wochen. Seit dem letzten Quartalsbericht befindet sich der Aktienkurs im freien Fall und wird derzeit in der Range von 140-150 US-Dollar eingebremst, da Shortseller sich dort eindecken und Hedgefonds diesen Preis zum Einstieg nutzen. NVIDIA handelt mittlerweile etwa beim 20-fachen des 12-Monatsgewinns, dem niedrigsten Multiple seit Jahren.

Den Stöpsel aus der Badewanne zogen Quartalszahlen, über die sich viele Unternehmen freuen würden. Der Umsatz des Unternehmens stieg im abgelaufenen Quartal nur um 21 % und der net profit auch nur um 47 %.

Erwartete Rückgänge in Q4.2018 bremsen NVIDIA derzeit aus

Trotz solcher Wachstumszahlen konnte das Unternehmen damit die Erwartungen der Wall Street nicht erfüllen und wurde mit massiven Kursabschlägen abgestraft. Einiges erinnert mich hieran an Aktien wie Amazon im Jahre 2001. Damals wurde das Marktumfeld ebenfalls nervöser und was die Anleger vorher nicht interessiert oder zu wahren Kauforgien inspiriert hat, war plötzlich der Auslöser für einen beispiellosen Abverkauf der Aktien.

Grafikchips fürs Bitcoinmining liegen derzeit wie Blei im Lager. Quelle: pixabay.com

Die letzten Jahre waren für NVIDIA alles andere als normal. Eine perfekte Mischung von Gewinnung von weiteren Marktanteilen in einer boomenden Gaming-Industrie, der Boom beim Bitcoin-Mining und die stark wachsende Nachfrage nach Rechenzentren haben nicht nur die Umsätze von NVIDIA, sondern auch die Margen steigen lassen. Die operativen Margen hatten zuletzt bei satten 37% gelegen.

Anleger haben nun Angst, dass diese goldenen Zeiten für immer vorbei sind, da einige Sonderfaktoren in die Hände von NVIDIA gespielt haben:

  1. Der einzige nennenswerte Wettbewerber auf dem Markt für Gaming-Grafikkarten, Advanced Micro Devices (AMD), war seit 2014 bisher nicht in der Lage, mit der Markteinführung der NVIDIA 900er Serie ernsthaft mitzuhalten, und hat massive Marktanteile an NVIDIA verloren. Mit den Vega-High-End-Grafikkarten ist AMD zwar weiterhin nicht auf Augenhöhe, hat aber den Aderlass zumindest stoppen können. Hinzu kommt, dass die neueste Grafikkarte von NVIDIA doppelt so teuer wie die von AMD ist.
  2. Der Bitcoin-Boom im Jahr 2017, der den Bitcoinkurs in 2018 zeitweise über 20.000 US-Dollar getrieben hat, führte zu einer massiven Nachfrage nach Grafikkarten bei den Kryptowährungsminern. Die Hersteller spezieller Mining-PCs kamen mit der Lieferung kaum noch nach, sodass Wartezeiten von 6 Monaten in 2017 normal waren. Bei Kursen von knapp über 3.000 US-Dollar sind viele Mining-Farmen nicht mehr rentabel zu betreiben. Die Stromkosten sind höher als der Ertrag in Fiat-Geld. Deshalb werden immer mehr Mining Farmen ausgeschaltet, was nebenbei den Effekt hat, dass das gesamte System immer langsamer wird.
  3. Dreimal ist Bremer Recht. Drittens sind die Ausgaben für Grafikkarten für Rechenzentrumsanwendungen, einschließlich künstlicher Intelligenz, in den letzten Jahren förmlich explodiert. Das Rechenzentrumssegment von NVIDIA wuchs im dritten Quartal 2018 um fast 60% gegenüber dem Vorjahr. Auch hier dürften hohe Margen eingefahren worden sein.

Der Grafikspezialist erwartet daher nun für das laufende Quartal einen leichten Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Was durch die eingebrochene Nachfrage zu Mining Computern, die aufgehaltenen weiteren Marktverluste von AMD und das nicht 1 zu 1 so weitergehende Rechenzentrumsgeschäft eigentlich schon zu erwarten war, wird nun Wirklichkeit. Dennoch sind Umsatzrückgänge nicht nach dem Geschmack der verwöhnten Anleger, diese reagierten enttäuscht. Viele hatten sich Wachstumssteigerungen in Höhe des 3. Quartals 2018 erhofft, was aufgrund des Marktumfeldes utopisch war.

Optisch günstig, aber kurzfristig beherrscht noch das Marktumfeld den Kurs

NVIDIA muss erst einmal die Überkapazitäten aus dem Kryptomining-Bereich abbauen. Der Abverkauf dürfte die Marge kurzfristig belasten. Das weiterhin extrem wichtige PC-Gaming ist das Geschäft von NVIDIA mit dem höchsten Umsatzanteil. In dem Segment hat NVIDIA gerade die vielleicht nächste Cashcow auf den Markt gebracht, den Titan RTX, die Highend-Grafikkarte für schlappe 2.700 Euro. Die Gamingkarte ist nur rund 15% schneller als die bisher beste Gamingkarte, kostet aber auch doppelt so viel wie der Vorgänger. Diese Karte, die speziell auch für die Raytracing-Technologie in den Spielen genutzt wird, ist derzeit daher nur etwas für Spielprofis. Dieser Bereich könnte aber in 2019 größere sein, als viele Börsianer wahrhaben wollen und dann positiv überraschen.

eSport Veranstaltungen locken gerade tausende junge Menschen in Hallen, um zwei Halbwüchsigen beim Gaming zuzuschauen. Bundesligavereine bauen ganze eSport-Abteilungen auf, um beim FIFA-Zocken die besten Spieler zu haben. Selbst Privatpersonen wie Mesut Özil setzen mittlerweile voll auf eSport-Teams.

NVIDIA ist gerade in einer Phase, wo die Herausforderungen geballt in den drei wichtigsten Teilbereichen auftauchen. Ich bezweifle, dass die Investoren in einem freundlicheren Marktumfeld genauso kritisch gewesen wären. Aller Voraussicht nach sprechen wir von noch einem weiteren Übergangsquartal, in denen die Umsätze und Margen neu geordnet werden müssen. Gleichzeitig können sich neue Geschäftsfelder und Umsatztreiber auftun. Virtuell Reality wird in 2019 voraussichtlich immer mehr in den Fokus rücken.

Folgen nun die Parallelen zu Amazon? Quelle: stockcharts.com

Langfristig interessantes Kaufniveau

Ich bin leider zu früh in die Aktie rein. Wer nicht so voreilig wie ich gewesen ist, für den bietet sich vermutlich jetzt einer der besten Zeiten, um in die NVIDIA-Aktie zu investieren. Der Kursverlauf und die Stimmung erinnert mich sehr an einige gefallene Engel im Jahr 2001. Den damals möglichen Kaufkursen trauern heute viele Anleger nach.


Inspire: Investoren greifen bei Umplatzierung kräftig zu

 

Aktien von Inspire Medical Systems (WKN: A2JLEP / ISIN: US4577301090) scheinen trotz des aktuellen Marktumfeldes auf dem jetzigen Niveau heißbegehrt zu sein. Das Medizintechnikunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer und minimal-invasiver Lösungen für Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe konzentriert, gab Anfang der Woche bekannt, dass eine Umplatzierung von eigenen und Aktionärsaktien eine höhere Nachfrage hatte als ursprünglich geplant.

Inspire-Aktionäre können sich über die Feiertage in Ruhe zurücklehnen. Quelle: pixabay.com

Neben der ursprünglich geplanten Umplatzierung von 2,5 Millionen Stammaktien zu 40 US-Dollar, bestehend aus 1,5 Millionen von Inspire angebotenen Aktien und 1 Millionen Aktien, die von bestimmten Aktionären von Inspire angeboten wurden, haben die durch ausschließlich amerikanische Banken in ihrem Kundenkreis platzierten Käufer ihre Option zum Kauf weiterer 375.000 Aktien zu einem öffentlichen Angebotspreis von 40 US-Dollar vollständig ausgeübt.

Inspire fließt so ein Bruttoerlös in Höhe von 75 Millionen US-Dollar in die Kassen. Bei einer Verschuldung von knapp über 25 Millionen US-Dollar, cash and short-term investments von jetzt nahezu 200 Millionen US-Dollar scheint die Marktkapitalisierung von rund 1 Milliarde US-Dollar attraktiv zu sein.

Starkes Bollwerg gegen den aktuellen Trend. Quelle: stockcharts.com

Sehen wir schon hier bald eine Übernahme? Inspire-Aktionäre genießen die anstehenden Feiertage und lehnen sich entspannt zurück.


Apple / Qualcomm: Rechtsstreit in China geht in nächste Runde

 

Laut Qualcomm (WKN: 883121 / ISIN: US7475251036) soll Apple (WKN: 865985 /
ISIN: US0378331005)
, trotz neuer Software, weiterhin gegen die Anweisungen eines chinesischen Gerichts verstoßen.

Der Hahnenkampf in China zwischen Qualcomm und Apple geht in die nächste Runde. Trotz eines vorläufigen Gerichtsbeschlusses in China, der Apple verbot, einige ältere iPhone-Modelle zu verkaufen, von denen das Gericht feststellte, dass sie zwei Qualcomm-Softwarepatente verletzt hätten, sind die Modelle weiterhin im Handel erhältlich. Apple will in dieser Woche ein neues Softwareupdate auf die Geräte spielen, um ein Verkaufsstopp zu umgehen.

Wer bleibt als gerupftes Huhn übrig? Quelle: pixabay

Apple spielt auf Zeit und spielt das Thema gewohnterweise runter. Mehrere Medien, darunter CNBC, berichteten, dass Apple glaubte, dass die Gerichtsbeschlüsse nur für iPhones galten, die ältere Versionen des Betriebssystems iOS verwenden.

Aber die Gerichtsbeschlüsse sollen keine konkreten Betriebssysteme benennen und sich einzig und alleine nur auf Softwarefunktionen konzentrieren. Demnach müsste Apple die iPhones unverzüglich aus den Regalen nehmen.

Kurz gerupft. Folgt das death cross signal oder wird auf Angriff geschaltet? Quelle. stockcharts.com

Dieses Risiko dürfte Apple dann schlussendlich doch nicht eingehen und früher oder später einknicken. Qualcomm hat damit noch nicht die 400-Meter-Staffel gewonnen, die erste Staffelübergabe ist allerdings in aussichtsreicher Position erfolgt. 


Neovacs: Millionenzahlungen folgen, Centurion Pharma führt Partnerschaft in der Türkei weiter

 

Neovacs (WKN: A1CVKR / ISIN: FR0004032746), nach eigenen Angaben führend auf dem Gebiet der aktiven Immuntherapie zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, bestätigt vor Tagen die Entscheidung von Centurion Pharma, die Partnerschaft auf der Grundlage des im Juli 2017 zwischen beiden Unternehmen unterzeichneten Lizenzvertrags für die Entwicklung von IFNalpha Kinoid in der Indikation Lupus (SLE) fortzusetzen.

Lizenzdeal, der bereits in 2019 starten könnte. Quelle: pixabay

Durch diesen Vertrag hat Centurion Pharma eine exklusive kommerzielle Lizenz für die Türkei erworben. Die Vereinbarung mit Centurion Pharma sieht eine Zahlung von 6 Millionen Euro an Neovacs vor. Eine erste Zahlung wurde bereits im Jahr 2017 bei der Unterzeichnung des exklusiven Lizenzvertrags mit Centurion Pharma geleistet. Weitere Zahlungen sind nach definierten klinischen und regulatorischen Meilensteinen vorgesehen. Neovacs wird auch Lizenzgebühren erhalten, die auf dem Nettoumsatz von IFNalpha Kinoid in der Türkei basieren.

Die Türkei ist in diesem Fall für Centurion Pharma hochinteressant, denn nach türkischen Vorschriften kann eine Einfuhr- und Marktzulassung auf Namenspatientenbasis erteilt werden, sobald diese in einem anderen Land erteilt wird.

Und wie Sie wissen, wird derzeit ein Status von ODD (Orphan Drug Designation) für die Einreichung in Südkorea vorbereitet. Die Genehmigung eines solchen Status würde eine beschleunigte Einreichung zur Registrierung ermöglichen und damit dann auch eine Einfuhr- und Marktzulassung in der Türkei möglich sein.

Folgt in 2019 nun auch endlich kurstechnisch der Durchbruch? Quelle. bigcharts.com

Der Kursverlauf ist leider bisher ein Desaster, so wie es zwischendurch bei Biotechwerten immer einmal der Fall sein kann. Die Zeit der Leiden für Neovacs-Aktionäre scheint sich aber langsam dem Ende zu nähern.  


Übersicht Portfolios und aktuelle Kauf- und Verkaufsaufträge


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